263x125

dringender Blödsinnalarm
powered by Lukrativ Comics Thun


Letzte Einträge


die Blogrolle 

Die Archive

Die Zehnerjahre 

Nürnberg und der Rest der Nuller 

Hamburg -> Nürnberg (2007) 

Der zwölfstöckige Wohnblog (2006) 

Bier und Wurst (2005) 

The Iran files (2004,2005) 

Nürnberg und der Rest der Nuller

 25. Dezember 2009 Magenbandriss
 14. Dezember 2009 Brautkleid bleibt Brautkl
 08. Dezember 2009 Halbwertszeit
 04. Dezember 2009 Trainspotting GlĂĽck
 30. November 2009 DEN ARSCH OFFEN ?
 19. November 2009 krude Videobotschaften
 11. November 2009 adrett wäre es mit Minar
 03. November 2009 DJ Brutalo im Forum der B
 27. Oktober 2009 behinderte Sprache
 26. Oktober 2009 Fräulein unsichtbare Beh
 23. Oktober 2009 von Bären und Hirschen (
 19. Oktober 2009 Betongiraffe vol IV
 13. Oktober 2009 können Frauen denken?
 11. Oktober 2009 Treter aus dem Stiefel
 02. Oktober 2009 Gemeingefährliche Biere
 29. September 2009 Betongiraffe vol III
 23. September 2009 Baustelle am Elfenbein
 22. September 2009 Betongiraffe vol II
 18. September 2009 Betongiraffe vol I
 11. September 2009 ödum interna firma
 04. September 2009 DJ Brutalo vom Marabu gef
 26. August 2009 Gebimmel ĂĽber Berlin
 24. August 2009 Elfi ist sexy
 18. August 2009 drohende Gefahren
 12. August 2009 der gepuderte Arsch
 03. August 2009 was los Quentin?
 29. Juli 2009 Subversiv Ladies Night
 24. Juli 2009 Am Schluss 2009
 20. Juli 2009 Offroading fĂĽr Arme
 14. Juli 2009 Gruss vom Weisswurstäqua
 10. Juli 2009 Wir und unsere Welt
 07. Juli 2009 term:(Feuters-1)Oey
 30. Juni 2009 Web 0.0
 17. Juni 2009 Nena
 08. Juni 2009 schwarze Schwäne
 04. Juni 2009 Mexiko (Reminiszenz)
 21. Mai 2009 Mexiko
 15. Mai 2009 El Salvador
 15. Mai 2009 Guatemala
 06. Mai 2009 Costa Rica 2
 26. April 2009 Costa Rica 1
 16. April 2009 Pimp up my Phone
 13. April 2009 Eierfärben
 09. April 2009 österlich - trösterlich
 02. April 2009 Die Flut imTal der Pharao
 27. März 2009 Das Kleingewerbe in der K
 17. März 2009 Freeride Knack-Point
 04. März 2009 Rinderberg-WeissenbĂĽhl
 26. Februar 2009 Feiberwasnacht in Köln
 12. Februar 2009 pfälzisch-badische Diens
 10. Februar 2009 Artige Zeiten
 28. Januar 2009 EntengrĂĽtze
 22. Januar 2009 Hamburg-Chur
 17. Januar 2009 GrølbĂĽdels
 15. Januar 2009 Ente Genezareth?
 14. Januar 2009 So und was macht eigentli
 12. Januar 2009 kinetische Gefahren
 08. Januar 2009 unsere Waffen töten welt
 05. Januar 2009 Rock'n'Roll
 16. Dezember 2008 weisse Weihnachten
 10. Dezember 2008 Haider-Mörgeli-Maurer?
 04. Dezember 2008 Mortzatzventzkrantzkertze
 28. November 2008 wenn's in der Leberzirrho
 26. November 2008 meine Fresse...
 21. November 2008 Aus dem Buche Onan
 14. November 2008 Zeitmanagement
 07. November 2008 ein Quentchen of Scheisen
 04. November 2008 John Mc Cain for Presiden
 30. Oktober 2008 Schweizer von Langeweile
 27. Oktober 2008 Pray 4 Snow
 23. Oktober 2008 zurĂĽck in Peer SteinbrĂĽ
 16. Oktober 2008
 15. Oktober 2008 Bekennerschreiben
 14. Oktober 2008 Messen bestimmen meinen S
 13. Oktober 2008 Grossbauer
 02. Oktober 2008 in der Lederhose ist der
 01. Oktober 2008 neue Märkte - Börsenkri
 30. September 2008 Fulehung-Söyhung
 25. September 2008 ein Abend mit der ersten
 23. September 2008 Free Beer
 18. September 2008 Sex on The Street
 15. September 2008 SchildbĂĽrger
 11. September 2008 Bayernwahl Vol. III
 10. September 2008 Bayernwahl Vol. II
 04. September 2008 Bayernwahl Vol. I
 02. September 2008 Betrunken im Dienst
 27. August 2008 Gotham City Police Depart
 21. August 2008 9 - Fingersystem
 19. August 2008 DJ im Mokka... forever!
 14. August 2008 zurĂĽck in Deutschland
 11. August 2008 wo der Smørrebrød wohnt
 25. Juli 2008 Am Schluss 2008
 18. Juli 2008 Gurtenobligatorium
 16. Juli 2008 betrunken im Dienst
 11. Juli 2008 alles schläft - einsam w
 08. Juli 2008 andere Blögge
 04. Juli 2008 Mutabor, Mutabor!
 02. Juli 2008 Obskure Bremsspure
 25. Juni 2008 Ode an Jakob Kuhn
 20. Juni 2008 Klose schieĂźt ein Tor
 18. Juni 2008 Die Holländer verlassen
 12. Juni 2008 aus die Maus
 07. Juni 2008 Auftrag erfĂĽllt
 04. Juni 2008 Ehrfurcht in Erfurt
 28. Mai 2008 Computer sind doof
 22. Mai 2008 Randerscheinung Fussball
 15. Mai 2008 Maibummel
 08. Mai 2008 tschĂĽss OMC, tschĂĽss NĂ
 06. Mai 2008 Eisenherz
 02. Mai 2008 Völker schält die Banan
 30. April 2008 Nazijäger Sans Frontièr
 24. April 2008 England's Dreaming
 23. April 2008 Betrunken in NĂĽrnberg
 17. April 2008 Kampf den Blaumachern
 15. April 2008 Fumetto 2008
 10. April 2008 mein Weg zur Arbeit (Vol.
 09. April 2008 mein Weg zur Arbeit (Vol.
 02. April 2008 Ich möchte ein Eisbär s
 01. April 2008 Tatsachen und Meinungen
 26. März 2008 Danke Frau Holle!
 19. März 2008 Die Gefahren Fränkischer
 13. März 2008 Herr Brutalo kriegt ein R
 05. März 2008 Gut und Schlecht, vereint
 29. Februar 2008 SCHOCK: Flocke ist eine Z
 27. Februar 2008 Hauen jetzt schon die Klo
 20. Februar 2008 Gastgeberpass Euro08
 12. Februar 2008 Jugendgewalt
 31. Januar 2008 Essen ist fertig!
 30. Januar 2008 Hip Hop Katze
 23. Januar 2008 mostrichlich
 10. Januar 2008 noch mehr Eisbären
 08. Januar 2008 Aus die Maus
Spass mit Schnulliblubber

16. April 2024

Cousinen und anderes GeflĂĽgel

Flurnamen sind Gluecksache

Sind Rockbands nach Verwandten zweiten oder höheren Grades benannt, gilt es auf der Hut zu sein. Steht zum Beispiel böse Onkels auf dem Plattencover, so ist weniger der Umstand, dass sie angeblich böse sein sollen, sondern dass es sich dabei um Onkels handelt, von besorgniserregendem Gehalt. Was für böse bei den Onkels gilt, gilt in diesem Zusammenhang auch für das Death bei den Kennedys.

Schwestern und Brothers indes, ob The DeZurik, Sledge oder Everly, bergen kaum Sprengkraft in der Musik, die sie von sich geben. Das Zeug von Interpretinnen und Interpreten aus den Reihen der Verwandtschaft ersten Grades erinnert an Kuschelbaladen für Harmoniebedürftige in Softies Welt.

Am vergangenen Sonntag stand zum Beispiel und endlich (wie bereits Monate zuvor angekündigt) Deine Cousine in Thun auf der Mokkabühne. Punk aus Hamburg stand im Programmheft. Einzige Show in der Schweiz. Ich freute mich seit Tagen wie ein Welpe im ersten Schnee – war zu nichts mehr zu gebrauchen.

Man konnte davon ausgehen, dass es ein Stelldichein von Punks der ersten Generation werden wird. Abgewohnte Stars, die ihre letzten Tage in der Schweiz verbringen, wo sie mit ihren angehäuften Vermögenswerten die Vorzüge des Steuerparadieses geniessen, die ihnen die zänkische Alpenrepublik bietet. Natürlich auch, um noch einmal so richtig auf den Putz hauen zu können.

Die Kapelle Deine Cousine, ein Quintett aus mehr oder weniger nackten und tätowierten Profis wurde angeführt von Ina Bredehorn, die es verstand, dem Publikum ordentlich einzuheizen (wie es so schön heisst).

Unnötig zu erwähnen, dass ich zuvorderst am Bühnenrand stand und mich darauf freute, zusammen mit mir völlig unbekannten (erwähnte ich, dass es sich um die einzige Show in der Schweiz handelte?) abzutanzen und Party zu feiern.

Nach gefühlten zwei Jahren der Abstinenz, in den Tagen des alten Jahres 2022 muss es gewesen sein, und zwar beim Uristier Liederkreis, entfesselte sich am vergangenen Sonntag tatsächlich wieder einmal ein pogoähnlicher Tanz. Einer, bei dem mir unerwarteterweise die Haare zu Berge standen.

Dass sich mein Bedürfnis nach Nähe oder gar Berührungen in den letzten Jahrzehnten eher in Ängste verwandelte, wusste ich. Im Gedränge, zum Beispiel abends in der Hauptunterführung im Bahnhof Bern kommt es mitunter zu wüsten Beschimpfungen meinerseits. Da reicht schon ein junger, drogenabhängiger Elektrotrottinettfahrer, der meint, sich mir in den Weg stellen zu müssen, um mit glasigem Blick in seine Selfiekamera seine Augenbrauen zu kalibrieren.

In solchen Situationen verliere ich die Kontrolle und meine Berührungsängste machen aus mir einen unausstehlichen Stinkstiefel. Wer mich noch von früher kennt, würde mich in einer solchen Situation nicht wiedererkennen.

Als Vorbereitung meines Besuchs Deiner Cousine legte ich diese Ängste locker durch die Einnahme von Gerstensaft ab. Die Haare standen mir letztlich nur deshalb zu Berge, weil sich 2024 neuerdings auch parfümiertes Volk in den Pogo begibt. Und ich spreche hier nicht von den schweren Hippiedüften, die in den Neunzigerjahren nach einem Konzert eines indischen Sitarstars die hl. Räume des Mokkas olfaktorisch in einen bengalischen Puff verwandelten, ich spreche von der Ambrahölle wie sie meine Nase regelmässig in der Züricher S-Bahn erfahren darf.

D J B r u t a l o @ S ç h n u l l i b l u b b e r.ç h

----------

Kommentare (0) - Etwas Senf dazu?