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05. November 2025 Ja Stärneföifi ! ![]() Alle Jahre wieder dieselbe Klage: Weihnachten kommt immer früher. Obgleich man weiss, sobald das Gruselzeug des Totensonntags aus den Auslagen entfernt wurde, erscheint wie durch Zauberhand das Weihnachtsgedöns. Dies so sicher wie das Amen in der Kirche, so sicher wie die eingefrorenen Kupplungen beim ersten Schnee und so sicher wie der Winter-R.a.G.-Tag. Der Winter-R.a.G-Tag ist der Tag im Jahr, an dem der R.a.G-Wert dreistellig wird und heute konnte man am R.a.G-o-Meter, das an einem Haus im Thomasgässchen angebracht ist, den Wert 107 ablesen. Der R.a.G.-Wert ist eine profane Verhältniszahl, die die gefühlte Kälte in den heimischen Badegewässern anzeigt. Der Wert bildet sich aus dem Verhältnis der Anzahl Rümpf am Gigu (R.a.G) pro Längeneinheit. Gmäss den Erzählungen Tante Giselas ging dieser Messung der Temperatur ein langer Machtkampf in Bezug auf die Referenzlänge voraus, über die die Rümpf gezählt werden sollen. Mit der Einigung auf die handliche Referenzlänge von einem Dezimeter kühlte sich dieser Kampf im vergangenen Jahrhundert jedoch stark ab. Ursprünglich ging diese Methode der Temperaturmessung als Beifang der Märzrevolution hervor. Die Begründung des Verfahrens kann mit Fug und Recht und zweifelsfrei Turnvater Jahn zugesprochen werden. In seiner Absicht, dem deutschen Volke körperliche Ertüchtigung zukommen zu lassen, war das Schwimmen in arktischer Kälte in seinen Augen bloss Amuse Bouche. Da dies mitunter spontan geschah, man aber zu Zwecken der Messung des ertüchtigenden Gewinns des lebensfeindlichen Tuns nicht immer einen Fiebermesser zur Hand hatte, mussten Alternativen her. Alternativen, die man in solchen Situationen eben zur Hand hatte. Jahn legte den Referenzwert für die Längeneinheit über die die Anzahl der Rümpf zu zählen sind, anfänglich auf einen Zoll fest und später mit der Einführung der metrischen Längeneinheiten auf einen Zentimeter. Dies führte dazu, dass gerade bei jüngeren Probanden der R.a.G.-Wert nicht selten lästige Kommastellen hervorbrachte. Die "Turinerschule" kämpfte nach dem Tod Jahns, zusammen mit einer Abordnung von Teilnehmern des Heckerzugs darum, dass der R.a.G-Wert auf eine längere, handlichere Basis gestellt werden soll. Sie schlugen die völlig aus der Luft gegriffene Länge von einem Meter vor und fanden sich damit unmittelbarer der Kritik ausgesetzt, keine Ahnung von handelsüblicher Handlichkeit zu haben. Diese Basis fand besonders im Süden Europas eine grosse Unterstützung und wurde in gewissen Ländern auch über längere Zeit verwendet. Die R.a.G-Werte der Meterbasis waren meisten vierstellig und man beobachtete, dass sie in achtzig Prozent der Fälle einer Goldbachschen Zerlegung standhielten. (Ein Phänomen, das man sich übrigens bis heute nicht erklären kann und gemäss Tante Gisela zu den ungelösten Problemen der angewandten Physik gehört.) Als es 1913 in Sarajevo wegen den unterschiedlichen R.a.G.-Wert-Basen fast zum Krieg zwischen den Anhängern der Zentimeterbasis und den Anhängern der Meterbasis kam, besann man sich auf ein versöhnliches Wort einer in der Miljacka badenden Bürgerin, errang einen Konsens und einigte sich auf die Dezimeterbasis. Einen schönen Winter-R.a.G-Tag wünscht Euch mit aufgepflanztem Winkekatzesmilie aus dem MoLa-Abklingbecken, Euer D J B r u t a l o @ S ç h n u l l i b l u b b e r.ç h
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