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25. Juli 2014 tote Ritter Früher wurden Heeresführer oder Herrscher nach ihrem Ableben noch auf einem Bronzepferd auf einen Sockel gehoben. Die Haltung der jeweiligen Pferde gibt heute Auskunft darüber, wie der Aufdensockelgehobene von uns schied. Abbildung a zeigt einen draufgängerischen Springinsfeld auf einem Ross, welches auf den beiden Hinterhänden stehend gerade zum Abflug anzusetzen scheint. Bei einer derartigen Kapriole die Balance nicht zu verlieren und im Sattel zu bleiben bedarf einiges an Übung. Der Bronzeguss macht´s natürlich möglich. Einzig ein drittes Standbein verlangt die Physik. Diese Aufgabe kann aber spielerisch vom Pferdeschwanz übernommen werden. Die Symbolik darin: Der Reiter fiel auf dem Schlachtfeld. Das Pferd auf der Abbildung b hebt nur noch eine Vorderpfote. Ein solches Gebilde zum Stehen zu bringen ist das einfachste der Welt. Ein Dreibein steht nun mal stabil, das schleckt keine Geiss weg. Kein gnopple, kein gygampfe, kein bierfilzuntergeschiebe. Potentaten welche sich im Krieg eine Schramme geholt haben, oder denen ein bengalischer Tiger ein Bein abbiss, können damit rechnen, dass sie ihr Volk nach Ablauf der Lebensfrist auf einen Metallgaul setzen, der ein Bein vom Sockel anhebt. Schliesslich ist der mit dem Denkmal bedachte nur wegen dieser Verletzung, die er sich wahrscheinlich zig Jahren vor seinem Tod zuzog, gestorben. Letztlich Abbildung c. Das Pferd steht mit allen Vieren fest auf dem Boden. Der abgebildete Mensch war Zeit seines Lebens ein Sesselfurzer. Er hat zwar für sein Volk Kriege geführt und wohl auch gewonnen, man hat ihn aber nie auch nur in der Nähe eines Schlachtfeldes gesehen. Putin wird ein solches kriegen, Bush, Obama, Rumsfeld sowieso. Der Reiter auf Abbildung d ist Erzherzog Karl und steht in Wien auf dem Heldenplatz. Wer es schafft einen tonnenschweren Metallklumpen stabil auf diese zwei dürren Beinchen zu stellen muss mit dem Teufel paktiert haben. Österreicher halt. D J B r u t a l o @ S ç h n u l l i b l u b b e r.ç h (294/29) - |