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07. November 2004 The Number of the Beef Nun ist es also vollbracht, nach langem hin und her, ist endlich der mächtigste Mann der Welt erwählt worden und die Dinge können endlich wieder ihren redlichen Lauf nehmen. Ich möchte es an dieser Stelle nicht unterlassen dem wahren Sieger dieser Wahl, Osama Bin Laden nämlich, zu seiner kühnen Wahlhilfe zu gratulieren. Er der es geschafft hat, während sich die beiden Hauptkontrahenden, unterstützt von Millionen von Wahldollars, die ewiggleichen Phrasen um die Ohren droschen, mit einer Videokassette, deren Produktion inklusive Versandspesen nicht mehr als 10 Kümmerlinge gekostet haben kann, massgeblich ins Wahlgeschehen Einfluss zu nehmen. Zwar weiss man noch nicht so genau welche Absicht er mit der Botschaft hegte, jedoch eines ist klar: Osama Bin Laden erreicht derart hohe Einschaltquoten, dass er der Entertainer des jungen Jahrtausends schlechthin ist. Herbeigesehnt sei der Tag an welchem er sich auf dem Walk Of Fame verewigen wird. Nachdem das letzte mal der mächtigste Mann der Welt bestimmt wurde liess sich Bin Laden erstaunlich lange Zeit, um sich in Szene zu setzen. Dafür teilte er den Amerikanern auf seine verschrobene art und weise unmissverständlich mit, dass sie den falschen in dieses hohe Amt erhoben haben. Ob ihn sein Hang zur Zahlenmagie so lange warten liess ist nicht geklärt, wie wir aber wissen ist 911 unlängst zur Zahl mit der grössten Fülle an Bedeutungen aufgestiegen. Unvorstellbar allerdings, wäre sie das vor dem ominösen 11. September 2001 nicht schon gewesen. Eigentlich wollte ich von einem viel älteren Herrn erzählen, welcher dereinst von Gott zur Brust genommen ward und sodann angewiesen den Menschen doch bitte seine in jeder Hinsicht göttliche Offenbarung nieder zu schreiben. Johannes hiess der Mann, wohnte in der Nähe vom heutigen Ramallah und war ein Dutzfreund von Jesus Christus. Diese Verheissungen welche Gott ihm offenbarte rankten sich hauptsächlich um das Ende des menschlichen Daseins, ja gar um das Ende des Menschengeschlechts schlechthin. Angefüllt waren sie mit Gestalten aus der Unterwelt die der Alte erfand, um den Menschen auf Erden im wahrsten Sinne der Wortes, die Hölle so richtig heiss zu machen. Was Gott nicht oder nicht mehr wusste, als er Johannes anheuerte, war dessen fanatischer Hang zur Zahlenmagie. Der Offenbarung welche er beinahe fertig geschrieben hatte und welche alsbald als krönender Abschluss zu seinem Evangelium hinzugefügt werden konnte, fehlte irgendwie der Pfeffer. Zwar war sie durch die vielen Biester und Untoten, dessen Geschmeide keineswegs von dieser Welt waren, schon sehr spannend zu lesen, aber nach Johannes' Einschätzung fehlte es an der "Magie der Zahlengestalt". Er erinnerte sich an das Turmprojekt, welches scheiterte und es den Menschen versagte auf diesem Wege den Himmel zu erreichen und fragte sich ob es andersrum denn möglich sei , zu Fuss geradewegs in die Hölle zu wandern. Er baute sich eine Art Wünschelrute auf Rädern und suchte so die Erdoberfläche auf möglichen Eingängen in die Hölle ab. Auf dem Bild sehen wir ihn wie er gerade im Grenzgebiet nach Azarbaijan von Persischen Grenzern festgehalten wird. Er fand mit seinem revolutionären Gerät, innert kürzester Zeit eine Vielzahl von Eingängen was ihn einerseits sehr ermüdete ihn aber andererseits auch in reges Erstaunen versetzte. Nach 119 Tagen, er mühte sich gerade mit der bergigen Landschaft von Armenien ab, fand er das 666ste Loch und befand, weil ihm die Zahl so gut gefiel, dies sei die "Zahl des Tieres" und damit das meiste erklärt was Gott ihm damals unter vier Augen anvertraute. Er schickte den Rest seines Manuskriptes in die Redaktion zurück, heiratete eine wunderschöne Tochter eines Armenischen Wildschweinjägers und wurde noch sehr alt. Ob sein Buch je verlegt wurde erfuhr er nie. Gott suchte ihn nie mehr auf oder bedankte sich gar für die prompte Erledigung des Auftrags. Ob die Vereinigten Staaten von Amerika als nächstes den Iran angreifen und wenn nicht, es Israel tun wird, ob Israel nach dem Ableben von Arafat erst einmal die Palästinenser ausräuchert und dann den nächsten Krieg vom Grenzzaun reisst, werden wir später erfahren. Dass aber am Dienstag bereits wieder ein lustiges Datum vor der Tür steht und davon ausgegangen werden kann, dass Osama Bin Laden gerade jetzt Hummeln im Arsch hat, ist uns allen klar. Wetzt also Eure Zungen und macht die Gedanken frei, vom Mittwoch an kann es gut sein, dass dies für lange Zeit von niemandem mehr erwünscht sein wird. D J B r u t a l o @ s c h n u l l i b l u b b e r . c h - Kommentare (0) - Etwas Senf dazu? |