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30. Januar 2015 In the valley of Bricks Die Firma für die ich schaffe, (nicht zu verwechseln mit der Firma bei der ich die Unwucht auf der Payroll bin), lud mich und meine Gschpänli zu einem Ausflug nach Holland ein. Outdoor Aktivitäten, Abendessen und Party wurden in Aussicht gestellt. Schnell war klar, dass die Outdooraktivitäten zum Ziel hatten den Teamgeist zu schärfen, ihn gar zu fördern. Bevor ich mich versah, war ich Teil einer Zehnergruppe, in der ich nun die unterschiedlichsten Aufgaben zu meistern hatte. Im Team versteht sich. Zu diesem Zweck wurden wir erst in eine stillgelegte, unbeleuchtete Mergelmine geschickt. Später auf eine kurze Wanderung durch ein Holländisches Gebirge (The Dutch Mountains?). In der Mergelmine zeigte uns ein uniformierter Holländer einen schwarzen Draht an der Decke dem wir zu folgen haben, ansonsten wir uns verlaufen täten, gab uns eine brennende Kerze und schickte uns auf den Weg ins angeblich 25Km lange Labyrinth. Die einzige Frau in unserer Gruppe trug wie dereinst der Engel Hallelujah die Kerze vor uns her und erleuchtete uns den Weg. Mir war etwas mulmig, schliesslich hat gerade ein Holländer eine Gruppe Deutsche in einen wenig Vertrauen erweckenden Stollen geschickt. In einen Stollen mit ungewissem Ausgang - sozusagen. Mit diesen schwarzen Gedanken hielt ich mich stets am Ende der Gruppe auf, überwand alle Hindernisse indem ich keine fremde Hilfe annahm und hatte auch zufällig keine Streichhölzer dabei als die Kerze ausging nachdem das Kerzelweib in ein Loch gestolpert war und sie, wohl einen hohen Bogen beschreibend in eine Pfütze warf. Als wir endlich von der bescheuerten Wanderung zurückkamen und uns auf das Abendessen freuten, stellten wir schnell fest, dass erst noch genetworkt werden musste. Die als Lustreise ausgelobte Aktivität war natürlich ein verkapptes Event und sollte in erster Linie der eingangs erwähnten Firma dienen. Auf das Zuckerbrot musste also noch ein Weilchen gewartet werden. Ich tat dies an der Bar, überprüfte schon mal das Bierangebot der Kaschemme und nahm die Beobachterrolle ein. Ungefähr fünf Prozent der herumstehenden Leute kannte ich, weil ich täglich mit ihnen zusammen arbeite, weitere fünf Prozent erkannte ich wieder, weil wir gerade fluchend zusammen durch die vom Regen aufgeweichten Wälder Süd Limburgs strichen. Den Rest hatte ich noch nie gesehen. Die von mir beobachteten Menschen liessen sich grob in zwei (schon wieder) Gruppen einteilen. Diejenigen, die stur und passiv am gleichen Tisch stehen bleiben (italic:sono io per esempio), damit sie von denjenigen, die mit ihren Gläsern von Tisch zu Tisch ziehen, um zu networken, angenetworkt werden können. Die zweiteren (diejenigen die wie die Bienen umherwuselten) zerfallen nochmals in zwei Untergruppen. Jene die tatsächlich hemungslos Fremde anquatschen, einzig mit dem Hintergrund der gleichen Firma zu dienen und natürlich solche, die sich vor den Jenen in Sicherheit bringen, um nicht andauernd die gleichen Fragen beantworten zu müssen. Das Essen war dann tatsächlich vom feinsten und verdiente das Prädikat Zuckerbrot ohne mit den Wumpern zu zumpern. Als der Bus mitten in der Nacht zurück nach Düsseldorf abfuhr schneite es wie blöd, und zwar wie blöd ist das denn? blöd. Schnee in Holland - is a waste of snow, Berge hin oder her. D J B r u t a l o @ S ç h n u l l i b l u b b e r.ç h (295/31) . |